Krankheitslohnfortzahlung Gehaltsempfänger (mit Kalender) erfassen
Wir empfehlen grundsätzlich die Lohnerfassung bei einem Gehaltsempfänger mit dem Kalender durchzuführen - zumindest in den Monaten mit Fehl- u. Abwesenheitszeiten (> Kalender einstellen). In den Monaten ohne Fehlzeiten, überspringen Sie den Kalender einfach.
In diesem Erklärvideo haben wir die Abrechnung der Krankheitslohnfortzahlung für einen Gehaltsempfänger mit Kalender erläutert:
1. Schritt:Gehen Sie über das Hauptmenü → Lohnabrechnung → Lohnerfassung und wählen Sie den entsprechenden Mitarbeiter aus. 2. Schritt:Erfassen Sie im Kalender die Tage der Krankheit laut Krankenschein über Ihre Tastatur mit dem Buchstaben K (siehe F3-Kalenderbuchstaben). Die im Erkrankungszeitraum liegenden Wochenenden erfassen Sie ebenfalls mit dem Buchstaben K (mit 0 Std.), damit der Zeitraum lt. Krankenschein nicht unterbrochen ist.Fällt die Krankheit auf einen Feiertag, rechnen Sie auch diesen mit Krankheit ab. Mit Klick auf Esc - Verlassen & Speichern schließen Sie die Kalendererfassung ab und gehen weiter zur Lohnartenerfassung. 3. Schritt:In der Erfassung der Lohnarten erscheint nun die Lohnart "Krankheitslohnfortz." mit den aus dem Kalender übergebenen Stunden. Quick-Lohn ermittelt den Wert der Lohnart Krankheitslohnfortzahlung (s. unten) automatisch. Den von Quick-Lohn vorgeschlagenen Stundensatz ändern Sie, wenn noch andere Lohnarten berücksichtigt werden sollen, weil der Arbeitnehmer z. B. regelmäßig Zulagen oder sonstiges Entgelt erhält. Quick-Lohn kann den Durchschnittslohn auch automatisch ermitteln, wenn die entsprechenden Lohnarten so hinterlegt sind (> Details). In solchen Fällen prüfen und ändern Sie im Erstattungsantrag (5. Schritt) im Feld "übliches Entgelt" den Betrag. Schließen Sie die Erfassung der Lohnarten mit Esc - Verlassen & Speichern ab. 4. Schritt:Das Gehalt, die Ausbildungsvergütung bzw. der Monatslohn bleiben dabei unverändert. Quick-Lohn ermittelt den Betrag der Lohnart Krankheitslohnabzug und gleicht somit den Betrag der Krankheitslohnfortz. aus. Die Summe des Entgelts bleibt damit korrekt. Schließen Sie nun die Eingabe mit Esc - Verlassen & Speichern ab. 5. Schritt:Im letzten Bild der Lohnerfassung erscheint automatisch die Fehlzeit der Art 1.1 mit einem Beginn- und Endedatum, sofern die Krankschreibung im gleichen Monat endet. Dauert die Krankheit über das Monatsende hinweg an, bleibt das Endedatum offen. Bei 2 oder 3 Erkrankungen im Monat erfassen Sie jede Fehlzeit separat. Quick-Lohn erstellt dann auch getrennte Erstattungsanträge. 6. Schritt:Gehen Sie auf den Button Erstattung. Hier füllen Sie die rot gekennzeichneten Felder aus. Nutzen Sie dafür die F1-Hilfe (links unten). Die ausführlichen Erläuterungen zum Erstattungsantrag (U1) finden Sie > hier. Der Anteil der VL-AG-Leistung und die Arbeitgeberaufwendungen für die Altersvorsorge werden im Antrag auf Lohnfortzahlung durch Quick-Lohn automatisch hinzugerechnet. Bei Baubetrieben wird zudem der anteilige ZVK-Beitrag hinzugerechnet. Mit dem Monatsabschluss erzeugt Quick-Lohn den Erstattungsantrag. Dieser geht mit der Meldung zum Monatsende an die betreffende Krankenkasse.
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Krankheitslohnfortzahlung Gehaltsempfänger (ohne Kalender) erfassen
In diesem Erklärvideo haben wir die Abrechnung der Krankheitslohnfortzahlung für einen Gehaltsempfänger ohne Kalender erläutert:
1. Schritt:Gehen Sie über das Hauptmenü → Lohnabrechnung → Lohnerfassung und wählen Sie den entsprechenden Mitarbeiter aus. 2. Schritt:In der Erfassung der Lohnarten rufen Sie über den Button F5 - Weitere Lohnarten die Lohnart "Krankheitslohnfortz." auf. Quick-Lohn ermittelt den Wert der Lohnart Krankheitslohnfortzahlung (s. unten) automatisch. Den von Quick-Lohn vorgeschlagenen Stundensatz ändern Sie, wenn noch andere Lohnarten berücksichtigt werden sollen, weil der Arbeitnehmer z. B. regelmäßig Zulagen oder sonstiges Entgelt erhält. Quick-Lohn kann den Durchschnittslohn auch automatisch ermitteln, wenn die entsprechenden Lohnarten so hinterlegt sind (> Details). In solchen Fällen prüfen und ändern Sie im Erstattungsantrag (5. Schritt) im Feld "übliches Entgelt" den Betrag. Schließen Sie die Erfassung der Lohnarten mit Esc - Verlassen & Speichern ab. 3. Schritt:Das Gehalt, die Ausbildungsvergütung bzw. der Monatslohn bleiben unverändert. Quick-Lohn ermittelt den Betrag der Lohnart Krankheitslohnabzug und gleicht somit den Betrag der Krankheitslohnfortz. aus. Die Summe des Entgelts bleibt damit korrekt. Schließen Sie nun die Eingabe mit Esc - Verlassen & Speichern ab. 4. Schritt:Im letzten Bild der Lohnerfassung rufen Sie die Fehlzeit der Art 1.1 über die Lupe im Eingabefeld auf. Tragen Sie den Beginn- und das Endedatum ein. Das Ende bitte nur eintragen, sofern die Krankschreibung im gleichen Monat endet. Dauert die Krankheit über das Monatsende hinweg an, bleibt das Endedatum offen. Bei 2 oder 3 Erkrankungen im Monat erfassen Sie jede Fehlzeit separat. Quick-Lohn erstellt dann auch getrennte Erstattungsanträge. 5. Schritt:Gehen Sie auf den Button Erstattung. Hier füllen Sie die rot gekennzeichneten Felder aus. Nutzen Sie hierfür die F1-Hilfe (links unten). Die ausführliche Erläuterungen zum Erstattungsantrag (U1) finden Sie > hier. Der Anteil der VL-AG-Leistung und die Arbeitgeberaufwendungen für die Altersvorsorge werden im Antrag auf Lohnfortzahlung durch Quick-Lohn automatisch hinzugerechnet. Bei Baubetrieben wird zudem der anteilige ZVK-Beitrag hinzugerechnet. 6. Schritt:Mit dem Monatsabschluss erzeugt Quick-Lohn den Erstattungsantrag. Dieser geht mit der Meldung zum Monatsende an die betreffende Krankenkasse. Mit dem Monatsabschluss erzeugt Quick-Lohn den Erstattungsantrag. Dieser geht mit der Meldung zum Monatsende an die betreffende Krankenkasse.
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Beispiel : Verdienstbeleg mit Krankheitslohnfortzahlung (Gehaltsempfänger)
Ein Mitarbeiter erkrankt und erhält vom 01.03. bis 12.03. Lohnfortzahlung. In diesem Fall erzeugt Quick-Lohn zum Ausgleich der Lohnart "Krankheitslohnfortz.", die zu einem zu hohen Bruttoentgelt führen würde, die Lohnart "Krankheitslohnabzug". So wirken sich Lohnfortzahlung und Erstattung auf dem Verdienstbeleg aus:
Steuerpflichtig EUR Anzahl EUR Steuerfrei EUR Anzahl EUR EUR ---------------------------------------------- ------------------------------------------------------ Ausbildungsvergütung 500.00 VL Gesamtbetrag -26.59 VL AG-Leistung 15.34 Krankheitslohnfortz. 2.96 63.00 186.48 Krankheitslohnabzug -186.48 ---------------------------------------------- ------------------------------------------------------ Steuerbrutto 515.34 Gesamtbrutto 515.34 Gesetzliche Abzüge -107.44 --------------------------------------- LfE Nettolohn 407.90 --------------------------- Persönl. Be-/Abzüge -26.59 St-Tage 30 --------------------------------------- SV-Tage 30 Auszahlung EUR 381.31 Gesamtbrutto 515.34 ======================================= Steuerbrutto 515.34 SV-Brutto 515.34
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Erkrankung eines Mitarbeiters im Laufe des Tages
Erkrankt der Mitarbeiter nach Aufnahme der Arbeit oder hat er einen Arbeitsunfall, wird der Verdienst dieses Arbeitstages nicht anteilig von der Krankenkasse erstattet. Das passiert erst ab dem Folgetag. Am Einfachsten ist es, den gesamten Tag wie gearbeitet abzurechnen.
So ermittelt Quick-Lohn den Wert der Krankheitslohnfortzahlung bei einem Gehaltsempfänger
Den Stundensatz für die Lohnart "Krankheitslohnfortz." errechnet Quick-Lohn standardmäßig nach folgender Formel:
Wenn der Arbeitnehmer nur tageweise im Monat krank war → Gehalt : (13/3 * wöchentl. Arbeitszeit) Wenn der Arbeitnehmer den kompletten Monat krank war → Gehalt : tatsächlichen Soll-Stunden des Monats |
Basis der Berechnung in Quick-Lohn ist also die durchschnittliche Anzahl der Arbeitsstunden über 3 Monate betrachtet. Es gibt mindestens 4 weitere zulässige Methoden, diesen Stundensatz zu ermitteln (auf Basis 30 Tage, Arbeitstage, Arbeitsstunden, Kalendertage). Im Bereich Lohnabrechnung → Konfiguration ändern können Sie festlegen, dass die tatsächlichen Arbeitsstunden des Monats als Basis verwendet werden sollen. Das hat allerdings den Nachteil, dass der Stundenlohn bei Krankheit jeden Monat anders sein kann.
Manche Krankenkassen verlangen eine bestimmte Berechnung, meist weil dann die Erstattung geringer ausfällt. Dafür gibt es jedoch keine Grundlage. Wenn Sie sich nicht mit der Krankenkasse "anlegen" wollen, können Sie indes den vom Programm ermittelten Stundensatz selbstständig ändern.
Mehr zum Thema Krankheitslohnfortzahlung finden Sie > hier.